Die Zahl der durch Zecken (und möglicherweise auch von Stechmücken) übertragenen Erkrankungen wächst ständig. Neben der Virus-Infektion (FSME – Früh-Sommer-Meningo-Encephalitis) ist es bundesweit vor allem die bakterielle Infektion durch Borrelien 4. Derzeit leiden in Deutschland ca. 1 Million Menschen an einer chronischen Borreliose und pro Jahr erkranken ca. 250.000 neu. Die beweisende Wanderröte (Erythema migrans) tritt nur in 50 % der Infektionen, auch verzögert auf und ist oft nur schwach ausgeprägt.
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Viele Erkrankte denken anfangs oft nicht an eine Borreliose, da die Beschwerden sehr vielfältig und unspezifisch sind. Sie reichen von körperlichen Symptomen wie wechselnde Gelenkbeschwerden, Muskelverspannungen, Müdigkeit bis zu psycho-emotionalen Beschwerden wie Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Schlafstörungen bis zu depressiven Zuständen.
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Die klassische Behandlung wird zu Beginn mit Antibiotika durchgeführt. Trotz intensiver antibiotischer und ergänzender pflanzlicher Therapien können die Beschwerden jedoch persistieren und chronisch werden. Ein ganz neuer und wissenschaftlich begründeter Behandlungs-Ansatz ergibt sich aus dem Verhalten der Bakterien gegenüber Sauerstoff. Die Borrelien haben nach neuerer Literatur nur eine geringe Kapazität, sich gegen Sauerstoff zu schützen. Dies ist möglicherweise ein Grund, warum sie sich in die Körperkompartimente mit dem geringsten Sauerstoff-Partialdruck „zurückziehen“ und dort sogenannte Persisterformen bilden. Diese Phänomem nutzt die IHHT (Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie) bei der im Körper abwechselnd ein sauerstoffarmes und anschließend ein sauerstoffreiches Milieu erzeugt. Bei der Borreliosetherapie wird daher ein Hyperoxie-orientiertes (sauerstoffreich betontes) Therapieregime verwendet. Die IHHT hat sich erfreulicherweise als äußerst effektiv in der Behandlung der akuten und chronischen Borreliose erwiesen.

 

Die häufigsten Symptome bei der chronischen Borreliose sind

• Starke Tagesmüdigkeit und Erschöpfung

• Springende Gelenk- und Muskelschmerzen

• Nackenverspannungen

• Kurzzeitgedächtnis- und Konzentrationsstörungen

• Neu aufgetretene Alkoholunverträglichkeit • Schlafstörungen